Liebe mitglieder und freunde,

mit unserem Verein flying cats e.V. unterstützen wir den spanischen Verein Kitz'n'Katz-Fuerteventura e.V., der dort eine Auffangstation mit bis zu 120 Katzen unterhält. Dabei handelt es sich um Fundkatzen, Abgabekatzen und oft Notfallkatzen, die dann  von der örtlichen Veterinär-Klinik dort abgegeben werden. Es ist die einzige Katzenstation in dieser Form auf der Insel und wurde gegründet um zu vermeiden, dass Katzen in die Tötungsstation gebracht werden, wo sie keine Chance mehr haben, diese lebend wieder zu verlassen. 

Viele der Katzen bleiben für immer in der Auffangstation und brauchen medizinische Versorgung. Ohne finanzielle Hilfe von außen ist das nicht zu schaffen. Darum helfen wir mit monatlichen Spenden, um das "Hobbiton" am Leben zu erhalten. Weitere Unterstützung erfolgt durch die aktive Hilfe von Mitgliedern, die in regelmäßigen Abständen vor Ort sind und RAWS – Rhodos Animal Welfare (ansässiger Verein auf Rhodos).

 

Der Verein RAWS unterhält ein großes Tierheim mit ca. 300 Hunden und außerdem einen großen Futterplatz, wo sich um die 120 Katzen befinden. Und genau dort wird jede Hilfe gebraucht! Eine kleine Gruppe privater Leute kümmert sich jeden Tag aufopfernd um die Versorgung der vielen, hilfebedürftigen Katzen. Sie sind freilebend, aber zum füttern kehren sie aus freien Stücken immer wieder an diesen Platz zurück, weil sie sonst einfach niemanden haben, der für sie sorgt. Auch dort unterstützen wir fortlaufend mit Spenden aber ebenso aktiv vor Ort.

 

Unsere Hauptarbeit auf Rhodos besteht allerdings darin, regelmäßige Kastrationsaktionen zu organisieren, zu finanzieren und persönlich zu begleiten, die  bereits seit dem Jahr 2012 zweimal jährlich mit großem Erfolg durchgeführt werden (siehe Tabellenübersicht). Damit wollen wir tatkräftig das Streunerproblem der ganzen Insel angehen, damit Massenvergiftungen, Tötungen in irgend einer Form und anderweitige Misshandlungen, eines Tages der Vergangenheit angehören.

 

Wir setzen uns u. a. für die Vermittlung der Katzen von Fuerte und Rhodos ein und für die Aufklärungsarbeit hier in Deutschland. Die Meinungen über die Tierschutzarbeit im europäischen Ausland gehen da oftmals weit auseinander. Es gibt nun mal für alles auf der Welt Befürworter und Gegner. Wir haben allerdings schon des öfteren festgestellt, dass gerade die Leute, die dagegen sind, garnicht bzw. nicht richtig über dieses Thema informiert sind. Genau das versuchen wir mit der Öffentlichkeitsarbeit zu erreichen, in dem wir auf die Situation der Inselkatzen aufmerksam machen, 

 

Deshalb wünschen wir uns, dass die Menschen viel mehr hinterfragen und selbst „nachforschen“ bevor sie sich darüber dann eine (möglichst eigene!) Meinung bilden. Zumindest aber hoffen wir, durch unsere Arbeit bei Einzelnen das Interesse am Auslandstierschutz wecken zu können.


Liebe mitglieder und freunde,

Was ? Wo ist die Zeit geblieben ? Dieses Jahr am 1.4.2022 hat der Verein sein 10jähriges Jubiläum.

Es ist kein Aprilscherz ;) an diesem Tag haben sich 7 Gründungsmitglieder getroffen, um den Verein ins Leben zu rufen und unsere Tierschutzarbeit offiziell zu machen.

Gleichzeitig nahm im Jahr 2012, vier Monate nach der Gründung, die erste Tierärztin des Tierärztepools, Ines Leeuw, zum ersten Mal auf der Insel Rhodos das Skalpell in die Hand, um unser Kastrationsprojekt zu starten.

 

10 Jahre voller Erfahrungen liegen seit dem hinter uns. Gute wie schlechte. 10 Jahre mit Höhen und Tiefen, etlichen Hürden und immer wieder neue Herausforderungen.

 

Es ist ein bißchen wie auf einem Schiff, mit dem wir unterwegs sind, und Wind und Wellen trotzen.

Mit der Gründung haben wir die Segel gesetzt.

Einer ist der Kapitän und steht am Steuerrad; aber ohne die ganzen Offiziere und die Matrosen würden das Schiff keine Fahrt aufnehmen und die ganze Besatzung muss als Team arbeiten, damit das Schiff segeln kann.

 

Nun ist es nicht ganz einfach, wenn der Wind sich dreht...... und das hat er oft getan in den 10 Jahren..... sich nicht zu verlieren und nicht aufzugeben.

Es tauchen auf so einer Fahrt soviel Hindernisse auf, die wie Klippen in unbekannten Gewässern plötzlich aus dem Wasser ragen und wenn man nicht aufpasst läuft man schnell auf Grund oder kommt vom Kurs ab.

 

Man muss ab und zu mal diese Felsen umfahren, oder eine andere Route nehmen, aber wir haben in all den Jahren nie das Ziel aus den Augen verloren und immer den Kurs gehalten.

Der Kurs ist immer noch, das Tierleid zu lindern und zu verhindern.

Wie lange wir diesen Kurs noch halten können, wird die Zeit zeigen. In einer Welt von Pandemie und Krieg, wo Menschen leiden, alles verlieren oder sogar sterben und die Zukunft ungewiss ist, kommt es uns natürlich manchmal schon geradezu lächerlich vor, weiter an unserem Ziel festzuhalten.

 

Natürlich nehmen wir Anteil, natürlich haben auch wir Ängste und Sorgen und sind fassungslos, was um uns herum passiert. Es kommt vielleicht auch manchen Menschen so vor, als wenn wir das alles ausblenden und einfach so weitermachen, aber wir denken, dass es wichtig ist, gerade in diesen Zeiten nicht aufzugeben und wir alle brauchen auch ein Stück Normalität und natürlich auch positive Dinge in unserem Leben. Es würde auch Niemand nützen, wenn man seinen roten Faden verliert.

 

Schon immer gab es schwierige Zeiten. Ob Hochwasser, Hungersnöte, Tsunamis oder andere Katastrophen die  Menschheit erschüttert hat, es hätte immer Gründe gegeben zu sagen, "wer sind wir schon mit unserem Tierschutzprogramm. Es gibt doch Wichtigeres".

 

Aber die Probleme und Nöte an den Orten, wo wir arbeiten, enden ja nicht einfach nur weil es anderswo gerade alles noch schlimmer ist. In Anbetracht dessen wäre es nicht richtig, den Kurs zu wechseln.

Solange es finanziell und kräftemäßig geht, wollen wir weiterhin auf Kurs bleiben und weder das Hobbiton im Stich lassen noch unsere Kastrationsarbeit vernachlässigen.

 

Welcher Zeitpunkt wäre also besser geeignet als ein 10jähriges Jubiläum, um Danke zu sagen. Danke an alle die an uns glauben, mit uns segeln und uns die letzten 10 Jahre treu begleitet haben oder neu dazugestossen sind.

Das Hobbiton.... gäbe es nicht mehr ohne die Unterstützung unserer Spender und Mitglieder. Die ca. 20.000 Kastrationen auf Rhodos..... hätten nicht stattgefunden und viele Katzen hätten heute kein liebevolles Zuhause ohne unsere Adoptanten.

Futter, Medikamente und einen Unterschlupf....hätte es nie gegeben.

Tausende Tiere hätten keine Hilfe erfahren und nie einen vollen Magen gehabt.

 

All das ist doch ein guter Grund weiterzumachen, und ist es nicht ein schönes Gefühl, daran beteiligt zu sein? Wir halten den Kurs, lassen die Segel gesetzt und wünschen uns "Schot und Mastbruch" für die nächsten Jahre.

Wir haben nur einen Wunsch zu unserem Jubiläum. Dass wir weiter arbeiten dürfen mit Eurer / Ihrer Unterstützung.

 

Na gut, einen anderen Wunsch haben wir auch noch, aber den verrate ich im nächsten Schreiben, das ihr auf unserer Homepage und in den sozialen Medien lesen könnt.

Wir wünschen Euch jedenfalls allen von Herzen ein schönes Frühjahr und hoffen weiterhin auf Eure Unterstützung.

 

Andrea Wegner und das flying cats-Team


Übersicht der Kastra-Aktionen seit 2012


Falls Sie neu bei uns sind, stellen wir Ihnen an dieser Stelle einmal gesammelt unsere ICONS und dessen Bedeutung vor, die bei einigen Katzen zu finden sind. Selbstverständlich sind diese auch durchaus selbsterklärend, zumal die Bildchen immer in Verbindung mit der Bedeutung benutzt werden, aber dennoch möchten wir Ihnen einfach eine Übersicht verschaffen:

Diese Katze ist

RESERVIERT

Diese Katze ist in einer PFLEGESTELLE

Diese Katze ist eine

PATENKATZE

Diese Katze ist VERMITTELT

Diese Katze ist ein

NOTFELLCHEN



Wir wünschen Ihnen viel Spaß auf unserer Seite – und wer weiß? Vielleicht finden sie ja hier einen fellnasigen Freund für's Leben ...