Es ist immer schwer zu verstehen, warum ein Lebewesen nach nur 4 Mon. die Welt schon wieder verlassen muss. Eine plausible Erklärung gibt es dafür nicht – gibt es nie. Man kann nur die Erinnerungen lebendig halten. Aber was ist, wenn man die Katze kaum kannte? Sie war ja nur einige Wochen hier ... dann nimmt man das, was man hat und behält es im Kopf: ihr Foto. Alles andere stellen wir uns vor – wie Abette gespielt und mit anderen Katzenkindern gekuschelt hat aber auch wie sie gefaucht oder geschnurrt hat. Sie hat sich einfach jeden Tag darüber gefreut dabei zu sein und hat auf diese Weise jeden Tag ausgekostet, so gut es ging. Wir empfinden es als kleinen Trost, dass sie höchstwahrscheinlich nicht gewusst hat was kommt und deshalb auch so unbeschwert sein konnte, wie man es nur von Katzenkindern kennt.
Danke, dass du da warst, denn auch ein kurzes Leben hat seinen Sinn. Man erkennt es nur nicht immer sofort ...
Mit das Schlimmste am Tod ist (meiner Meinung nach), dass dieser unendlich sein wird. Wenn wir mal davon ausgehen, dass man eines Tages stirbt und wäre dann 10.000 Jahre lang weg, ist das zwar immer noch weit entfernt aber trotzdem ein "greifbares"Ende der traurigen Zeit. Ich glaube, die Angst vor der Unendlichkeit ist es auch, die viele Menschen glauben lässt, ein Leben nach dem Tod sei möglich. Ich für meinen Teil halte das für unmöglich aber ich wünsche es mir – ganz besonders für die jüngsten Lebewesen darunter. Ich empfinde es als ungerecht, auf die Welt zu kommen und dann nicht mal eine Chance zu erhalten. Vielleicht sind sie aber auch gerade deshalb etwas ganz Besonderes und werden woanders dringender gebraucht ... für die Lebenden wird das immer ein Geheimnis bleiben und das ist auch gut so, denn daraus entsteht ein Funken Hoffnung, dass vielleicht doch alles ganz anders ist, als gedacht ...
Für den Fall habe ich mir vorgenommen dem kleinen Aristoteles und allen anderen die ich (wieder-) treffe einfach nur zu sagen, wie lieb ich sie alle hab!
Vielleicht lernen wir uns ja doch noch kennen ...
Wirklich traurig um den süßen Bruder von Aristoteles. Was genau zu diesem frühen Tod geführt hat, kann man nur vermuten. Ändern würde es aber nichts an der Tatsache, dass so winzige und junge Lebewesen eigentlich nicht sterben sollten. Man sagt zwar, dass alles was im Leben passiert auch für irgend etwas gut sei, aber es würde mir wirklich leichter fallen daran zu glauben, wenn mir jemand dann auch mal sagen würde für was ...!
In vielen Fällen wartet man ein Leben lang darauf aber vielleicht ist genau der Gedanke daran das was man braucht, um damit irgendwann abzuschließen. Es ist einfach ein Trost damit das Ganze nicht so unnütz zu sein scheint.
Lebe wohl in einer anderen Welt ...
Wenn eine Katze stirbt, ist das jedes Mal ein trauriges Ereignis. Da spielt es auch keine Rolle ob man die Katze "persönlich" kannte. Ich finde es immer dann besonders schlimm, wenn eine Katze im Tierheim stirbt und nie ein schönes Zuhause hatte. Sie haben nie erfahren, wie sehr es der Seele und dem Körper gut tut, wenn man geliebt und umsorgt wird.
Der ein oder andere wird jetzt vermutlich denken, dass sie nicht vermissen können, was sie nie hatten aber ist das wirklich so? Vielleicht ist das Bedürfnis danach ja angeboren und diese Katzen suchen einfach ihr Leben lang nach jemandem, der sie in ihr Herz schließt...
Aber wenn ich darüber nachdenke, steigt ein Gefühl von aufrichtiger Traurigkeit in mir auf, das ich kaum aushalten kann und dann bin ich froh, dass niemand so genau wissen kann, was in den Köpfchen unserer Miezen so vorgeht. Man könnte nun sagen, "na, die macht es sich ja leicht!" Aber ich sage, wenn das so wäre, würde ich dann überhaupt darüber nachdenken? Das macht es auch nicht grad leichter, nur etwas erträglicher...
Ich wünsche Charly, dass er dort wo er nun hingeht das findet, wonach er gesucht hat: ganz viel Liebe.