Bramble

Die liebe Schildpatt-Katze wurde nur knappe 7 Jahre alt. Im Grunde für Katzen längst noch nicht die Zeit zu gehen aber die Maus war FIV-positiv und damit kann immer etwas passieren. Fast ihr ganzes Leben verbrachte sie im Hobbiton. Als Bramble ankam, war sie etwa 2 J. und hatte da schon ihr rechtes Auge verloren. Ansonsten war sie aber eine sehr liebe und schmusige Katze – auch deshalb tut es uns sehr leid, dass sie ihre Chance auf ein Zuhause nicht mehr bekommen sollte. Aber dennoch hat sie zumindest nicht das Leben einer Straßenkatze führen müssen, wurde über die ganze Zeit versorgt mit allem was nötig war – aber eben auch nicht mit viel mehr, weil es einfach in einer großen Auffangstation nicht möglich ist. Ein Trost mag sein, dass sie es nicht anders gekannt hat aber was in ihrem kleinen Köpfchen so vorging, wird ihr Geheimnis bleiben.

 

Bramble, wir haben dich lieb und vermissen dich.

Deine flying cats-Freunde




Bahia

EINE KLEINE SPUR

Bahia – sie stammt von Fuerteventura aus einem Hotel in Tarajalejo. Dort haben wir sie auch kennengelernt. 

Irgendwo da wurde sie wahrscheinlich auch geboren, um das Leben einer Straßenkatze zu führen. Allein und unbemerkt von der Welt da draußen. Sie lebte im Bereich der Speiseterrasse des Hotels. Es gab eine Futterstelle und sie wurde nicht misshandelt oder gequält. Aber sie war alleine. Unbeachtet und ohne Zuwendung. Und so ging sie zu den Essenszeiten von Tisch zu Tisch. Der Eine bemerkte sie, schenkte ihr ein bischen Aufmerksamkeit, der Andere nicht. Denn sie sah nicht gut aus. Sie war krank. Abgemagert bis auf die Knochen und einen sehr dicken Bauch. Keiner interessierte sich für ihren schlechten Zustand. So lernten auch wir sie kennen. Am zweiten Tag fassten wir den Entschluss sie zu Werner ins Hobbiton zu bringen. Schwanger oder FIP? In der Klinik dann stand das vernichtende Ergebnis fest. Sie hatte FIP. Am 30.10.2016 ging sie über die Regenbogenbrücke. Ein Leben, das keinerlei Beachtung gefunden hatte. Keine Bedeutung für irgendjemanden hatte. Im stillen gelitten. Das typische Leben einer Straßenkatze. Sie war noch jung, 1-1,5 Jahre.

 

Doch in unserem Leben hat sie eine kleine Spur hinterlassen. Nur kurz kreuzten sich unsere Wege. Aber die Spur war umso tiefer und manche Katzen können ohne viel zu tun solche Spuren hinterlassen. Wir lieben und vermissen dich. 

Mach's gut, kleine Bahia, auf der anderen Seite der Regenbogenbrücke und warte auf uns.




Fax

Er war erst einige Monate alt und warum er gestorben ist, wissen wir leider nicht. Auf jeden Fall hat er bei einem von Werner`s Kontrollgängen einfach dagelegen und war auch schon nicht mehr auf dieser Welt. Schade und traurig zugleich, denn Fax hätte mit Sicherheit eine gute Chance auf ein schönes Zuhause gehabt.

Aber man muss versuchen auch in den schlimmen Dingen etwas positives zu finden. Ich starte mal einen Versuch:

 

Alle geschieht ja aus einem bestimmten Grund. Wer weiß, was ihm dadurch erspart geblieben ist? Vielleicht ein schlimmer Unfall weil er Freigänger geworden wäre? Oder: die Katze, die anstelle von ihm nun ein Zuhause gefunden hat, bemerkt frühzeitig ein Feuer und rettet damit ein anderes Leben?

Das ist natürlich nur „dahingesponnen“, macht das Geschehene aber vielleicht nicht so komplett sinnlos...

Deine flying cats-Freunde




Feisty

Unser lieber kleiner Kater Feisty, den wir wegen seines Entdeckergeistes in Humboldt umgetauft hatten, war leider nur knapp zwei Jahre bei uns, bevor wir ihn am 19.01.2016 von schwerer Krankheit erlösen ließen.

 

Bereits kurz nachdem er zu uns gekommen war, fing er an zu husten. Obwohl er nie ganz gesund war, und ihn oft eine Entzündung im Mäulchen schmerzte, war er ein besonders anhänglicher und lieber kleiner Kerl, der zu allen Menschen und Tieren freundlich war und dabei doch mit seiner charismatischen Ausstrahlung den stärksten Straßenkater zum Rückzug bewegen konnte. Anfangs dachte er wohl, er sei eher ein Hund, denn er konnte Stöckchen apportieren und hörte schnell und gern auf kleinere Kommandos. Später lag er am liebsten bei Herrchen oder Frauchen auf dem Schoß. Zum Schluss hatte er sogar seine anfängliche Riesenangst vor Kindern überwunden und ließ sich auch von diesen gerne streicheln und mit Leckerchen verwöhnen. 

 

Wir hätten uns und ihm so gerne mehr Zeit miteinander gewünscht, doch die Viren haben das leider nicht zugelassen.

 

Deine flying cats-Freunde




Hobbes

Der kleine Mann ist etwa 6 Jahre alt geworden – eigentlich ist das aber nur ca. 1/3 seines Lebens, das ihm ja zugestanden hätte. Leider ist es aber nicht allen vergönnt steinalt zu werden – weder beim Tier noch beim Mensch.

 

Hobbes war Träger des FI-Virus und letztendlich ist er daran auch verstorben. Sein Leben hat er im Hobbiton verbracht, eine Chance auf ein eigenes Zuhause gab es für ihn nicht. Allerdings hat er es nie anders kennengelernt und was man nicht kennt, kann man auch nicht vermissen... so sagt man. Traurig ist es trotzdem, weil er eben so ein superlieber Schmuser war.

 

Lieber Hobbes, wir hoffen, es hat dir bei uns an nichts großem gefehlt. Schön, dass du uns besucht hast – wenn auch leider nicht sehr lange.

Deine flying cats-Freunde




Kimba

Der wunderschöne Kater Kimba ist mit seinen geschätzten 6 Jahren eigentlich noch ein ganzes Stück zu jung zum sterben. Nur fragt danach keiner. Daran erkennt man auch die „Willkür“ des Schicksals: ob jung oder alt, mit einer seltenen Fellfarbe oder einfach schwarz-weiß, mit Handicap oder ohne spielt überhaupt keine Rolle.

 

Kimba lebte schon lange im Hobbiton – der vorherrschende Grund war wohl der, dass er Träger des  FeL-Virus war aber die Infektion an sich war ja ebenso willkürlich. Zumindest war die jetzt der Grund für seinen Gang über die Regenbogenbrücke. Wenigstens hatte er lange Zeit eine Patin, die ihn mit unterstützt hat und obwohl sie ihn nie persönlich kennengelernt hat, sehr traurig über die Nachricht ist.

 

Lieber Kimba, wir hoffen, dir für die Zeit die dir noch blieb, wenigstens etwas das Gefühl geben konnten, dass du nicht allein und allen Menschen egal bist. Wir jedenfalls haben dich alle lieb und vergessen dich nicht.

Deine flying cats-Freunde




Milo

Der gutmütige Milo war eine „Scheidungskatze“ und kam zusammen mit seinem Freund Sooty ins Hobbiton. Warum dann nach der Scheidung bei keinem der Katzeneltern mehr Platz für die beiden war, werden wir wohl nicht erfahren. Das war wirklich traurig, denn die beiden litten sehr unter der Situation im Hobbiton. Beide waren etwa 9 Jahre und hatten bis dahin immer ein Zuhause gehabt – dementsprechend hart hat sie die Abschiebung in ein Tierheim getroffen. Zu dem war Milo auch noch stark übergewichtig, was evtl. auch ein Grund für seinen Tod war.

 

Lieber Milo, dass du die Erfahrung „nicht mehr gewollt zu sein“ unbedingt vor deinem Ableben noch machen musstest, ist mal wieder ein gemeiner Schachzug vom Schicksal. Es tut uns sehr leid und du kannst uns glauben, wenn wir dir sagen, dass du bei uns mehr als willkommen warst und wir dich sehr schnell ins Herz geschlossen hatten! Es ist fies und unentschuldbar, dass man so mit dir umgegangen ist. Schon deshalb hätten wir uns gewünscht, dass du eine neue Chance bekommst.

Deine flying cats-Freunde




Morales

Abschied nehmen schmerzt immer, aber besonders, wenn noch ein ganzes Leben vor einem gelegen hat. Joshi (Morales) kam zusammen mit seiner Schwester Aina (Casillas) als Teenager zu nächst in eine Pflegestelle nach Deutschland. Hier fanden die beiden durch ihre lustige und liebevolle Art schnell zusammen eine eigene Familie. Für beide war es ein Sechser im Lotto. Leider war Joschi nur eine kurze Zeit in seiner Traumfamilie vergönnt. Der kleine Wirbelwind erkrankte schwer und konnte den Kampf gegen die Krankheit, trotz aller Bemühungen und Liebe, nicht gewinnen. Viel zu früh musste der wunderschöne Tigerkater über die Regenbogenbrücke gehen.

 

Lieber Joshi, du wirst immer einen besonderen Platz in unseren Herzen haben. Und eines Tages werden wir uns am anderen Ende des Regenbogens wieder sehen.

Deine flying cats-Freunde




Nipper

Für den rot-weiß getigerten Kater war das Hobbiton längst keine „Durchlaufstation“ mehr. Schon 2013 war die Auffangstation zu seinem Zuhause geworden. Er war einfach zu scheu und ängstlich, als das er hätte vermittelt werden können und somit hatten wir beschlossen, dass es wohl das Beste für ihn sei, auf Fuerte zu bleiben.

Hier konnte er kommen und gehen wann er wollte und wurde immer mit allem ver- sorgt was er benötigt. Als er dann noch einen Paten bekam, konnte es – zumindest für ihn – kaum besser laufen und so vergingen die Jahre viel zu schnell ...

 

Warum er nun gestorben ist, wissen wir nicht, fest stand jedenfalls, dass er offensichtlich nicht krank war. Wir hätten ihm einfach noch viel mehr Zeit gewünscht aber da kann man sich 1.000 Mal fragen, ob das jetzt wirklich sein musste – erstens werden wir darauf keine Antwort erhalten und zweitens ist mehr als fraglich, ob wir das hätten verhindern können, wenn wir es gewusst hätten.

Wenn die Zeit gekommen ist, müssen alle versuchen sich damit zu arrangieren – ob man das nun will oder nicht.

 

Schade, Nipperchen, dass du schon gehen musstest. Wir werden dich im Hobbiton sehr vermissen!

Deine flying cats-Freunde




Slim Jim

Leicht hat er es definitiv nicht gehabt! Er war schon einige Zeit im Hobbiton und man konnte erkennen, dass er wahrscheinlich mal bei Menschen gewohnt hat, dann aber einige Zeit auf der Straße leben musste und sich selbst überlassen wurde. Er war ein Einzelgänger, mochte keine anderen Katzen und obendrein auch keine Männer. Zu Frauen wiederum hatte er ein super Verhältnis und benahm sich in ihrer Gegenwart völlig normal und entspannt. Warum das so war, kann man nur vermuten. Wie es auch gewesen sein mag – er war nicht so leicht zu händeln, wenn man keine Frau war und dann war er auch noch komplett schwarz ... äußerst kompliziert. Allerdings nur aus Menschensicht, aus seiner wird er sich völlig normal verhalten haben.

Traurig finde ich, dass er selbst garnichts falsch gemacht hat und Menschen ihn ja erst zu dem ängstlichen Kater gemacht haben, der er nun mal war. Dann wird er im Stich gelassen und bekommt damit keine neue Chance wieder Vertrauen zum Menschen zu fassen. Wirklich sehr gemein und rücksichtslos!

 

Lieber Slim Jim, wir hoffen, dass du jetzt nichts mehr erleben musst, was dir Angst macht und das du diese Menschen, bei denen du warst, niemals wieder treffen musst!

Deine flying cats-Freunde




Socks

Ein schönes Leben bei einer eigenen Familie war ihm leider nicht vergönnt. Was er genau hatte, wissen wir nicht. Eines Morgens lag er im Gehege – anscheinend eingeschlafen und nicht wieder aufgewacht. Ein kleiner Trost ist, dass er wahrscheinlich friedlich eingeschlafen ist und nichts davon mitbekommen hat, dass sein kleiner Körper die Funktion eingestellt hat.

 

Es tut uns von Herzen leid, dass du schon gehen musstest, ohne jemals Menschen um dich gehabt zu haben, bei denen du dich Zuhause fühlst und denen du vertrauen kannst. Aber bestimmt hat sich das Schicksal irgendwas dabei gedacht ... hoffentlich.

Deine flying cats-Freunde




Vedra

Etwa 2 Jahre war Vedra alt und eigentlich eine „Glückskatze“ – nur schien dies nicht für sie bestimmt zu sein. Wir finden es immer besonders traurig, wenn eine so junge Katze sterben muss, eine Katze, die eigentlich ihr ganzes Leben noch vor sich hat und dazu auch noch so schmusig und lieb war wie Vedra.

Wenn beim Gesundheitscheck am Anfang nichts ungewöhnliches festgestellt wird, kann man natürlich im nachhinein schlecht sagen warum das passiert ist. Nicht zuletzt auch deswegen, weil Katzen ja wahre Meister im Verbergen von Schmerz und Unwohlsein sind. 

 

Lebe wohl Vedra, in dem Land des Regenbogens ...

Deine flying cats-Freunde




Zora

Unsere kleine, rote Zora ... wie alt sie genau war, wissen wir nicht – was wir aber wissen: das erste Mal ist sie im Hobbiton 2011 aufgetaucht. Schon da war Zora sehr ängstlich und bestand auf ihren Freigang. Plötzlich kam sie nicht mehr Heim und war monatelang verschwunden, um dann, genauso plötzlich wie sie gegangen war, wieder vor der Tür zu stehen. Da war es dann schon 2013. Ab da ist sie geblieben und das Hobbiton wurde ihr Zuhause. Als Zora dann noch einen Paten bekam, war ihre Welt in Ordnung, denn sie wurde ja mit allem versorgt, was sie brauchte.

 

Bis sie dann 2016 starb, konnte Zora, als Straßenkatze im Süden, ein einigermaßen sorgenfreies Leben führen. Sie kannte es so und hat sich ihre Unabhängigkeit zu Menschen immer aufrecht erhalten. Zora war wohl das, was man im allgemeinen als "Freigeist" bezeichnet ... sie hatte nichts gegen Menschen und nahm auch gerne das an, was ihr das tägliche Leben erleichterte aber sie hätte es auch genauso ohne uns geschafft. Ich finde es schon erstaunlich, dass eine kleine Katze es schafft, genau das uns Menschen zu vermitteln – denn "gesagt" hat sie es uns ja nicht ...

Und was haben wir für die Zukunft daraus gelernt? Nicht jede Katze hat ganz automatisch den Wunsch nach menschlicher Nähe und kann trotzdem ein schönes Leben haben; und noch etwas: wir Menschen reden einfach zu viel und sagen eigentlich trotzdem nichts.

 

Danke für diese Erkenntnis und mach`s gut, kleine Maus. Bleib so wie du bist – auch als Engelchen!

Deine flying cats-Freunde